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Fachbereich Gesellschaftslehre


Das Fach Gesellschaftslehre (kurz GL) zählt an integrierten Gesamtschulen zu den sogenannten Hauptfächern und setzt sich aus den Fächern Erdkunde, Geschichte sowie Politik und Wirtschaft zusammen. Diesen einzelnen Fachdisziplinen entsprechend, ist es Aufgabe des GL-Unterrichts, den Schüler*innen das Verstehen gesellschaftlicher Entwicklungen, Ereignisse und Strukturen in ihren jeweiligen räumlichen und zeitlichen Kontexten zu ermöglichen, mit dem Ziel, die Kinder und Jugendlichen auf ihre spätere Rolle als mündige Bürger*innen vorzubereiten. Als Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft sind die Bürger*innen maßgeblich an deren Erhalt beteiligt. Die Schüler*innen sollen daher dazu befähigt werden, sich durch ihre Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Kontroversen, dem Treffen von begründeten Urteilen als auch durch verantwortungsvolles Handeln in die Gesellschaft einzubringen und diese mitzugestalten.

Die in GL behandelten Themen umfassen daher neben der Wissensvermittlung zu den Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Handelns im Hinblick auf die jeweiligen zeit- und raumbezogenen Voraussetzungen noch die besondere Förderung zur Entwicklung der eigenen Identität. Hierzu zählt unter anderem die Sensibilisierung des Individuums für vielfältige Geschlechter, zur demokratischen Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlage, zur kulturellen Mitgestaltung, zum interkulturellen Verständnis sowie zur Vorbereitung auf Beruf und Arbeitswelt.

In welchen Jahrgangsstufen wird das Fach unterrichtet? :
Das Fach Gesellschaftslehre wird von der 5. bis zur 10. Klasse durchgängig unterrichtet. In den Jahrgangsstufen 5/6 umfasst die Anzahl an Wochenstunden 4 Unterrichtsstunden, im Jahrgang 7/8 sind es dann noch 4 Schulstunden und in den Abschlussjahrgängen 9 und 10 noch 4 Stunden GL-Unterricht pro Woche.

Differenzierung:
Der GL-Unterricht findet von der 5. bis zur 10. Klasse im Klassenverband statt. Eine äußere Differenzierung in ein Kurssystem gibt es in Gesellschaftslehre nicht.

Besondere Projekte (Wettbewerbe, Fahrten, Austausche, UNESCObezug…) :
Neben der Arbeit mit Quellentexten zeichnet sich der GL-Unterricht durch eine Vielfalt an handlungsorientierten Methoden wie Rollen- oder Planspielen, Debatten und Diskussionen, Expert*inneninterviews, Exkursionen sowie inner- und außerschulischen Projekten aus. Die methodische Durchführung richtet sich nach den aktuellen Themengebiete der Jahrgänge und werden hier beispielhaft dargestellt:

  • Jahrgang 5/6 (Themen Orientierung in der Heimat/ Eine Reise durch Deutschland/ Kinder dieser Welt): Stadtralley, Klassenfahrt an die Nordsee mit Erkundung des Wattenmeers, Projekt Netz Bangladesch
  • Jahrgang 7/8 (Themen Alles, was Recht ist, Einflussnehmen in der Schule und in der Gemeinde): Zu Besuch bei einer Gerichtsverhandlung, Interview mit einer*m Kommunalpolitiker*in, Planspiel Unsere Gemeinde
  • Jahrgang 9/10 (Themen NS-Diktatur, Für Demokratie streiten, Europa – gemeinsam oder jeder für sich?): Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, Besuch des Bundestags in Berlin, Projektseminar Europäische Werte und Menschenrechte in Aurich

Hinzu kommt die individuelle Teilnahme an Wettbewerben der Landeszentrale für politische Bildung.

Förderungsangebote:
Für Schüler*innen, die perspektivisch eine gymnasiale Oberstufe besuchen möchten, besteht die Möglichkeit, an einem einstündigen Vorbereitungskurs teilzunehmen. Ziel dieser Vorbereitung ist es, den Schüler*innen einen gelungenen Übergang vom Fach GL in die Einzelfächer Erdkunde, Geschichte sowie Politik und Wirtschaft zu ermöglichen.

Fachvorsteher*in:
Da GL eines der wenigen Fächer ist, das durchgängig im Klassenverband stattfindet, wird es meist von den jeweiligen Klassenlehrkräften unterrichtet. Beraten werden diese dabei von den Fachkolleg*innen Tina Breidenich (Politik und Wirtschaft), Federico Fernández (Erdkunde), Annika Honold (Erdkunde), Jochen Horz (Geschichte), Katrin Huttel (Politik und Wirtschaft), Joanna Izmajlovicz (Politik und Wirtschaft), Kai Kalich (Geschichte), Jan Keller (Geschichte), Nina Mann (Politik und Wirtschaft), Eva Rückle (Geschichte), Michael Six (Politik und Wirtschaft)

Fachvorstand:
Lea Lippold und Kai Kalich