Skip to main content

Was ist Biodiversität? Wie entstehen Fossilien? Was ist ein Welterbe?

Diese und andere Fragen beschäftigten 110 Schülerinnen und Schüler verschiedener UNESCO-Schulen im Rahmen eines dreitägigen UNESCO-Camps in Darmstadt. Unsere vier Schülerinnen Mari Alassaf, Julia Pfennig, Laura Igaz und Sofija Modic nahmen ebenfalls teil und setzten sich an verschiedenen Stationen mit dem diesjährigen Motto „Biodiversität“ auseinander.

Sie lernten die Mathildenhöhe kennen, ein herausragendes Beispiel des Jugendstils und seit 1999 UNESCO-Welterbe. Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe, gegründet um 1900, vereint Architektur, Kunst und Handwerk in einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Bedeutende Architekten wie Joseph Maria Olbrich prägten ihren Stil. Der Hochzeitsturm und die zahlreichen Villen zeugen von der künstlerischen Blütezeit dieser Epoche. Die UNESCO würdigt die Mathildenhöhe für ihren herausragenden Beitrag zur Entwicklung des Jugendstils und der Kunst im frühen 20. Jahrhundert.

In der Grube Messel, ebenfalls UNESCO-Welterbe seit 1995, erhielten die Schülerinnen Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit der Paläontologie. Diese ehemalige Ölschiefergrube ist eine einzigartige Fossillagerstätte von Weltrang. Die außergewöhnlich gut erhaltenen Fossilien aus dem Eozän (vor etwa 50 Millionen Jahren) geben wertvolle Einblicke in die damalige Flora und Fauna. Die Schülerinnen konnten die wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Fossiliensuche kennenlernen und eigene Fossilien modellieren. Die Grube Messel bietet einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die Entwicklung des Lebens.

Die UNESCO ist eine Organisation der Vereinten Nationen, die sich für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation einsetzt. Sie fördert den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit in diesen Bereichen und zeichnet herausragende Stätten und Projekte mit dem UNESCO-Welterbe-Titel aus. Dieser Titel soll das Bewusstsein für das kulturelle und natürliche Erbe der Menschheit stärken und den Schutz dieser wertvollen Güter sichern. Das UNESCO-Camp bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich intensiv mit den Zielen und Werten der UNESCO auseinanderzusetzen.

Bei gemeinsamen Begegnungen in der Jugendherberge fand ein schulübergreifender Austausch statt. Die Bedeutung der Vielfalt wurde thematisch aufgearbeitet und auch vor Ort gelebt. Ein rundum gelungenes Event, an dem wir gerne in zwei Jahren wieder teilnehmen möchten.